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Rentenreform in Frankreich:

Aufruf zur materiellen Solidarität mit
den Streikenden

Dieser Aufruf wurde auf der Seite www.mediapart.fr veröffentlicht.
Übersetzung durch Daniel Narbo - 21.Oktober 2010


Der soziale Protest gegen die Rentenreform weitet sich aus. Trotz ihrem Massencharakter und der Aktionseinheit werden die Demonstrationen allein die Herrschenden nicht zur Rücknahme ihres Gesetzes-pakets zwingen. Deswegen suchen Streikende und BürgerInnen nach alternativen Aktionsmitteln, um sich Gehör zu verschaffen. Auch wenn die National-versammlung und der Senat diese Reform beschließen, ändert sich nichts daran. Denn wenn die Abgeordneten diese ungerechte und unrechtmäßige Reform gegen den Bevölkerungswillen verabschieden, missachten sie Grundprinzipien der Demokratie.

Jeden Tag wird die Zahl der Lohnabhängigen und BürgerInnen in vielen großen, mittleren und kleinen Städten Frankreichs größer, die sich zum Widerstand gegen die Regierungspolitik entscheiden: LehrerInnen, SchülerInnen, Studierende, Lkw-FahrerInnen sowie Beschäftigte der SNCF, der Flughäfen, der Raffinerien und Häfen. Es wird möglich, das Wirtschaftssystem des gesamten Landes lahm zu legen.

Hier spielt Geld eine strategische Rolle. Es ist notwendig, den Streikenden zu helfen, damit sie durchhalten können, um diese ungerechte und niederträchtige Reform zu bekämpfen. Wer nicht streiken kann, hat die Möglichkeit, durch finanzielle Unterstutzung Solidarität zu zeigen, selbst mit bescheidenen Beiträgen. Bereits gibt es zahlreiche Initiativen dieser Art, sie sollen aber weiter ausgeweitet werden.

Wir rufen alle dazu auf, die in der Streikbewegung involvierten Gewerkschaften mit Spenden zu unterstützen.

Die Seite Solidaires pour une grève efficace (Solidarisch für einen wirksamen Streik) (http://bizimugi.eu/grevesolidaire) verzeichnet schon manche ähnliche Initiativen. Es besteht die Möglichkeit, neue Initiativen zu melden. Wir rufen zudem die BürgerInnen, die diese Reform ablehnen, dazu auf, sich mit den Gewerkschaften ihrer Region in Verbindung zu setzen.

Folgende Gewerkschaften rufen bereits zur Solidarität auf: la Fédération Nationale des Industries Chimiques (FNIC-CGT, case 429, 263 rue de Paris, 93514-Montreuil), SUD-Chimie (6 rue Louis Blanc, 76000-Rouen), les syndicats de Total (Coordination CGT Total, Christine Kipfer, A0102, 24 cours Michelet, La Défense 10, 92069 Paris La Défense Cedex), (SUD-Rail (17 bd de la Libération, 93200-Saint-Denis), la CGT-Cheminots (263 rue de Paris, 93514-Montreuil), la CFDT Route (FGTE-CFDT-UFR, 47-49 avenue Simon Bolivar, 75019-Paris)

Gemeinsam haben wir die Macht, die Arroganz und die Menschenverachtung der Regierung scheitern zu lassen.

21 Oktober 2010. Unterzeichnet durch AktivistInnen von Gewerkschaften, Vereinen und linken politischen Organisationen, u.a.: Clémentine AUTAIN (FASE), Jean-Jacques BOISLAROUSSIE (Alternatifs), Benoît BORRITS (Alternatifs), Pierre CONCIALDI (ATTAC), Marie COSNAY, Thomas COUTROT (ATTAC), Leïla CHAIBI (l’Appel et la Pioche), Michel HUSSON (ATTAC), Jean-Vincent JEHANNO (Conseiller Régional Rhône-Alpes PG), Adrien KEMPF (« Grève solidaire »), Christine KIPFER (Coordination CGT Total), Frédéric LORDON (ATTAC), Abdel MABROUKI (Stop Précarité), Xavier MARCHAND (FASE), André MARTIN (co-animateur du site http://www.retraites-enjeux-debats.org/), Evelyne PERRIN (AC !, FASE)…