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Die Machenschaften der Schweizer Behörden erreichen ein neues Höchstmass an Unmenschlichkeit:

Schwangere Frauen werden ausgeschafft!



Seit Anfang Woche befinden sich zwei schwangere Frauen aus Kamerun im Berner Regionalgefängnis in Ausschaffungshaft. Am kommenden Mittwoch sollen Marie-Helene E. (4. Schwangerschaftsmonat) und Aimé-Mireille D. (6. Schwangerschaftsmonat) zum Flughafen Zürich gebracht und am Tag darauf in ihr Herkunftsland ausgeschafft werden. Sollten die zwei Frauen im Zuge ihrer Abschiebung nicht kooperieren, drohen ihnen Zwangsmassnahmen zur endgültigen Durchsetzung ihrer Rückschaffung. Bis dahin sitzen sie in Ausschaffungshaft, in der sie unter psychischem und physischem Druck der Haftbedingungen leiden.

Die Ausschaffung mit Zwangsmassnahmen bedeutet eine vollumfängliche Fesselung und eine Sichtverwehrung durch einen Helm, der Ähnlichkeiten mit einem Maulkorb aufweist. Erwiesenermassen führen die Umstände einer Zwangsausschaffung zu hohen Stresszuständen, die in anderen Fällen mitunter auch schon zum Tod geführt haben.

Ausschaffungen und Ausschaffungshaft bedeuten Brutalität, Gewalt und Missachtung der menschlichen Integrität und Würde. Ausschaffungen sind sowohl für die schwangeren Frauen wie auch für das ungeborene Kind ein riesiger Stressfaktor. Mit der Ausschaffungshaft und den Ausschaffungen von Frauen, die im sechsten Monat schwanger sind, erreicht die schweizerische Asylpolitik einen weiteren Höhepunkt an Skrupellosigkeit und Unmenschlichkeit.
Das schweizweite Bleiberecht-Kollektiv verurteilt diese Praxis! Wir sagen NEIN zur Ausschaffungen von schwangeren Frauen! Wir sagen NEIN zu ALLEN Ausschaffungen!

Mit einer Aktion vor dem Regionalgefängnis Bern am kommenden Mittwoch und einer anschliessenden Medieninformation auf dem Platz setzen wir ein Zeichen des Unmuts gegenüber der Schweizer Behörden und bekunden unsere Solidarität mit den betroffenen Frauen.

An dieser Aktion sollen alle solidarischen Menschen und Organisationen teilnehmen die gegen diese geplanten Ausschaffungen Stellung beziehen.
Insbesondere rufen wir alle schwangeren und solidarisch schwangeren Frauen (Unterpulloverkissen) dazu auf, mit uns vor dem Regionalgefängnis zu protestieren.

Bleiberecht-Kollektive Bern, Basel, Fribourg, Zürich