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Seit 9. Juli stehen unsere Kolleginnen und Kollegen
bei ISS Aviation am Flughafen Genf im Streik.
Wir unterstützen sie mit einer Solidaritätskundgebung:

Solidarität mit den Streikenden von
Genf-Cointrin

Kommt alle: Mittwoch, 6. Oktober, 17.30 Uhr
Vor dem Hauptsitz ISS Schweiz, Buckhauserstrasse 22, Zürich (Tram 2 bis Kappeli)


Am Mittwoch, 6. Oktober, 17.30 Uhr, werden die Streikenden von ISS Aviation Genève in Zürich sein. Unterstützt von weiteren Leuten aus der Region Genf werden sie gegen ihre Arbeits-bedingungen am Flughafen und gegen die Kündigung des GAV - am Hauptsitz von ISS Schweiz in Zürich - protestieren.

Unterstützt sie dabei – Kommt alle!

Staubsauger auf den Rücken, das eben gelandete Flugzeug nach Ausstieg der letzten Passagiere besteigen, gründlich saubermachen, aber Tempo, Tempo, denn Zeit ist Geld: Das ist der Job der Flugzeugreinigerinnen auf dem Flughafen, Tag und Nacht, sommers wie winters, an Werk- und Sonn- und Feiertagen, bei Schnee und Eis oder in brütender Hitze, Lärm und Gestank inklusive. Auch in Genf. Einst betrieb die Swissair dieses Geschäft selbst. Heute ist es ausgelagert: an die Firma ISS. Die hat auf diesen Sommer den Gesamtarbeitsvertrag gekündigt, als man sie darum bat, die Bestimmungen, die darin stehen, doch bitte auch anzuwenden. Wer ein Pensum von 50 Prozent oder mehr hat, sollte vom Hilfskraft-Status zur Festangestellten wechseln. Automatisch. Aber die ISS hat weiterhin Leute beschäftigt, die trotz 70 oder 80 Prozent Beschäftigungsumfang wie Hilfsarbeiterinnen behandelt und (schlechter) bezahlt werden. Nach Kündigung des GAV bot die ISS Einzelarbeitsverträge an – mit Lohneinbussen bis zu 1300 Franken (am Ende der Laufbahn).

So nicht, sagen mutige Kolleginnen und Kollegen – und stehen seit dem 9. Juni im Streik. Mit witzigen Aktionen, mit Videoclips und Demonstrationen machen sie auf ihr mehr als berechtigtes Anliegen aufmerksam: Sie wollen ja nur, dass man mit Genfer Löhnen in Genf auch leben kann. Bisher hat sich nichts bewegt, ausser dass ISS mit einer willfährigen und nicht tariffähigen Organisation, die am Flughafen gar nicht verankert ist, einen Pseudo-GAV abgeschlossen hat.

Ist ISS denn eine arme Firma, die keine besseren Löhne zahlen kann? Quatsch: Die ISS ist ein riesiger Weltkonzern. Der Holdingsitz ist in Kopenhagen, Eigner sind Investmentfonds wie Goldman Sachs. 480 000 Beschäftigte in 53 Ländern erwirtschaften einen Umsatz von umgerechnet 12,8 Milliarden Franken und einen Gewinnen von 896 Millionen Franken. Der VPOD bereitet mit dem SGB zusammen eine gesamtschweizerische Volksinitiative für einen Minimallohn von mindestens 4000 Franken vor. ISS zeigt, dass diese Forderung auch im Bereich des öffentlichen Dienstes höchste Aktualität hat.

Unterstützungskomitee für die Streikenden bei ISS Aviation Genf (Zürich)